Herr Dr. Rabenstein bedauert, dass er das Schreiben vom April 2010 wohl übersehen oder irrtümlich nicht geöffnet und gelöscht hat, sonst hätte er das Mißverständnis umgehend aufgeklärt: Er hat sich niemals für einen autobahnähnlichen Ausbau der B303 ausgesprochen und erst recht nicht für eine Autobahnspange zwischen Schirdning und der A93. Allerdings setzt er sich ein für Verbesserungen für die Anwohner, wie etwa Lärmschutzmaßnahmen - Verbesserungen, die die Bevölkerung entlasten.
Und er versichert, dass er sich in diesem Sinne weiterhin in München gegen jede weitere Planung einer neuen Trasse aussprechen wird.
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email von Kerstin Popp am 19.10.2011
Sehr geehrter Herr Dr. Rabenstein,
vielen Dank für Ihre Antwort!
Bitte nehmen Sie mir mein Nachfragen nicht übel - hier der Link zu jenem Zeitungsartikel; http://www.frankenpost.de/lokal/fichtelgebirge/selb/Dramatische-Entwicklung-in-der-ganzen-Region;art2457,1233887; der mich so verwirrt hat.
Dies ist nun der mir bekannte zweite Fall, wo jemand laut unserer Presse eine Autobahn zwischen der Grenze und der A93 befürwortet obwohl er es nicht tut (aber was in der Zeitung steht is ja wahr, net, und wer macht sich schon die Mühe, die betreffende Person zu kontaktieren und selbst mal nachzufragen..) Im Januar 2010 gab es ein Interview mit Herrn Schlegel von der BIG, und auf die Frage: "Auf tschechischer Seite soll die Schnellstraße R6 von Prag über Karlsbad bis 2010 bis an die Grenze führen. Erfordert das nicht auch eine gute Anschlussverbindung auf deutscher Seite?" ließ man ihn hier bei uns im Osten sagen: "Dagegen haben wir ja nichts. Aber der Ausbau soll nur bis zur A93 führen(...)." Selbstverständlich habe ich Herrn Schlegel diesbezüglich sofort kontaktiert! Seine Worte in Wahrheit waren eigentlich gewesen: "Ein Anschluss an die A93 ist aus unserer Sicht gegeben. Ein Ausbau sollte jedenfalls nicht durch das Fichtelgebirge führen, das wir als Naturraum für die Menschen schützen wollen."
Ich weiß wirklich nicht - was geht hier vor? Auch den Beitrag des Bayerischen Fernsehens vom Montag finde ich ebenso sonderbar wie jetzt den Zeitungsartikel "IZF mahnt Ausbau an"; http://www.frankenpost.de/lokal/fichtelgebirge/marktredwitz/IZF-mahnt-Ausbau-an;art2442,1782750; die Verkehrzahlen stimmen nicht, und die Autobahn zwischen Karlsbad und Eger ist definitiv noch lange nicht fertig - was sollen diese Fehlinformationen der IZF? Des Straßenbauamtes? Abgebildet in der Presse; bzw. dargestellt im Fernsehen?
Ich bin gespannt ob die Frankenpost nun tut, worum ich sie schon seit fast zwei Jahren vergeblich bitte - einfach mal kurz simple Fakten und offizielle Zahlen und Grafiken veröffenlichen, so dass sich die Leute hier selbst ein Bild der Lage machen können-
Wir werden sehen.
Wie dem auch sei - Es freut mich jedenfalls sehr, dass sich unser Mißverständnis nun aufgeklärt hat, und ich danke Ihnen für Ihre schnelle und freundliche Antwort. Und Ihren weiteren unverdrossenen Einsatz gegen diese völlig unnötige Autobahn!
Mit besten Grüßen aus Hohenberg,
Kerstin Popp