Sehr geehrter Herr Wejbora,
vielleicht erinnern Sie sich an mich - ich habe mir im August den Conibearfallenjäger-Kaufenstein-Prozess in Hof angesehen, bei dem Sie als Sachverständiger gesprochen haben, und Sie waren danach so freundlich sich die Zeit zu nehmen, um mir ein paar Fragen zu beantworten.
Am Samstag habe ich den Bericht in der Frankenpost gelesen, über die Hegegemeinschaft Wunsiedel. Hegegemeinschaft - daran habe ich bisher noch gar nicht gedacht - und dabei ist das Thema für Sie doch so wichtig:
Wie ist die offizielle Position der Hegegemeinschaft Wunsiedel zu diesem zwischen der Grenze und der A93 geplanten zweibahnig/vierspurigen Ausbau der B303 zu einer Autobahn, die noch breiter ausfallen soll als die A93?
Befürworten Sie den allenfalls wechselseitig dreispurigen Ausbau, der für die heute ca. 5000 Kfz und die gemäß DTV2025 prognostizierten maximal 12400 Kfz (FALLS die Straße 2025 vierspurig sein sollte) mehr als ausreichend ist? Immerhin ist die B303 bereits für 20000 Kfz ausgelegt, heute in ihrer Kapazität lediglich zu 25% ausgelastet, und würde selbst mit den maximal prognostizierten 12400 Kfz nur zu maximal 62% ausgelastet sein - streng genommen müßte / dürfte an dieser Straße überhaupt nicht gebaut werden.
Man muß kein Jäger sein, um zu wissen, was eine Autobahn quer durch ein Jagdrevier bedeutet. "Für unser Jagdrevier hätte das schlimme Folgen", so Günter Marth höchst besorgt über den Ausbau der B303-alt. Die Jagd würde dadurch erheblich an Wert verlieren, das Jagdrevier würde durchtrennt. Wie sieht die Hegegemeinschaft das?
Wir sind nun mit unserer Internetseite so weit, dass wir Stellungnahmen zum geplanten vierspurigen Ausbau zwischen der Grenze und der A93 einstellen können. (www.fichtelgebirgsautobahn.info)
Über eine kurze Antwort von Ihnen würde ich mich also sehr freuen, und verbleibe bis dahin
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Popp