Sehr geehrter Herr Bonfig,
in letzter Zeit war es zum Thema B303 / Fichtelgebirgsautobahn ruhig, bitte sehen Sie nun aber den bei uns in der Presse erschienenen jüngsten Artikel:
http://www.frankenpost.de/lokal/fichtelgebirge/marktredwitz/IZF-mahnt-Ausbau-an;art2442,1782750
Dass Autobahnbefürworter wie IZF-Vorsitzender Willi Müller (oder Oberbürgermeisterin Seelbinder) über die Presse falsche Informationen an die Öffentlichkeit weitergeben ist sicher nicht schön, aber wohl dadurch zu erklären dass sie den vierspurigen Ausbau der B303 partout durchsetzen wollen.
Warum gibt das Straßenbauamt Bayreuth falsche Informationen weiter?
2006 ist der Verkehr nicht auf rund 6000 Personenwagen und über 2000 Lastwagen pro Tag angestiegen gewesen (= insgesamt also rund 8000 Fahrzeuge). Laut Jahresauswertung des Staatlichen Bauamtes 2010 wurden 2006 an der Dauerzählstelle am Grenzübergang Schirnding insgesamt 6252 Fahrzeuge pro Tag erfaßt. Die 1666 Lkw sind in dieser Zahl bereits enthalten.
Seitdem sanken die Verkehrszahlen kontinuierlich, den mir vorliegenden Informationen nach konkret von Januar bis Juni 2011: -6,0%; -6,8%; -4,5%; -3,7%; -6,8%; -2,1% Im Juni 2011 wurden offiziell noch 4913 Fahrzeuge gezählt, davon 1017 Lkw.
Das Straßenbauamt Bayreuth sagt aber, derzeit "beobachte man wieder einen leichten Anstieg des Verkehrs".
Warum?
Und noch eine zweite Sache beschäftigt uns hier sehr; auch oder gerade im Interesse unserer tschechischen Nachbarn: nämlich die Giftmülldeponie Deponie Haldenstraße in Marktredwitz. Verstehen wir das Straßenbauamt Bayreuth hier nun korrekt; die Straße wird einfach über diese Deponie hinweg geplant / soll einfach über diese Deponie hinweg gebaut werden?
Über eine Antwort von Ihnen würde ich mich sehr freuen und verbleibe bis
dahin
Mit besten Grüßen,
Kerstin Popp