14.04.2011, Antwort des Bayerischen Landesjagdverbands auf die email von Kerstin Popp an Herrn Dr. Jürgen Vocke vom 27.02.2011 online
Man teilt Frau Popp mit, dass selbstverständlich Hinweise ernst genommen und Ansprechpartner vor Ort genannt werden, weil in der Landesgeschäftsstelle nicht über die Köpfe der Betroffenen und Ortsansässigen hinweg agiert werden kann.
"Diese kennen die Situation vor Ort viel besser als wir hier in München. So viel Eigenverantwortlichkeit trauen wir unseren Kreisgruppen zu, dass sie für alle Belange Ansprechpartner sind bzw. wenigstens die Richtigen benennen können. Wenn die besagten Herren sich nicht angesprochen fühlen, wie Sie sagen, liegt es leider nicht in unserem Ermessen, ihnen diesen Anstand beizubringen."
Und:
"Ich glaube nicht, dass die Jäger vor Ort vor einem Bauprojekt die Augen verschließen, wenn es so gravierende Auswirkungen haben könnte, wie Sie befürchten."
Was somit nur die Schlußfolgerung zulässt:
Entweder die hiesigen Jäger wollen nicht mit Nichtjägern kommunizieren. Oder für sie ist der Bau einer neuen Autobahn so unbedeutend dass sie sich nicht die Zeit für eine kurze Antwort nehmen wollen.
Und sie sehen in einer neuen Autobahn zwischen der Landesgrenze und der A93, bzw. dann weiter bis zur A9, keinerlei gravierende Auswirkungen zulasten der Natur und Tierwelt in diesem Bereich, sonst würden sie sich zu Stellungnahmen und Aktionen wie zum Thema Rehwild-Winterfütterung veranlasst sehen. ("Hegegemeinschaft greift Staatsforst an"; "Der verbissene Streit ums Reh").