Vorsitzender der Kreisgruppe Wunsiedel-Marktredwitz des Bayerischen Jagdverbandes
Sehr geehrter Herr Tuchbreiter,
Herr Professor Dr. Vocke hat mich an Sie verwiesen.
Leider kann ich Ihnen per email den Frankenpostartikel zur Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Seußen vom März letzten Jahres nicht beifügen, den ich Herrn Prof. Dr. Vocke als Kopie mitgeschickt hatte.
Aber immerhin diese überaus wichtige Information, die der Thematik B303 / Fichtelgebirgsautobahn eine ganz überraschende Wendung verleiht: Das Projekt basiert auf völlig falschen Zahlen! Und dürfte somit von Rechts wegen gar nicht im Bundesverkehrswegeplan enthalten sein.
Man muß kein Jäger sein, um zu wissen, was eine Autobahn quer durch ein Jagdrevier bedeutet. "Für unser Jagdrevier hätte das schlimme Folgen", so Günter Marth höchst besorgt über den Ausbau der B303-alt. Die Jagd würde dadurch erheblich an Wert verlieren, das Jagdrevier würde durchtrennt.
Auf jener Versammlung hatte der Arzberger Bürgermeister Stefan Göcking für den moderaten Ausbau der bestehenden B303 plädiert - leider änderte er mittlerweile seine Ansicht und forderte am 28.10.2010, mit dem größten Teil des Arzberger Stadtrats, die Planung einer vierspurigen Autobahn nördlich um Arzberg herum - von wo aus sie dann, wieder auf der bestehenden Trasse, weiter zur A93 führen soll.
Wie ist die offizielle Position der Kreisgruppe Wunsiedel-Marktredwitz zu diesem zwischen der Grenze und der A93 geplanten zweibahnigen Ausbau mit vier Fahrspuren? Der noch breiter ausfallen wird als der der A93?
Befürworten Sie für dort den allenfalls wechselseitig dreispurigen Ausbau, der für die heute ca. 5000 Kfz und die gemäß DTV2025 prognostizierten maximal 12400 Kfz (FALLS die Straße 2025 vierspurig sein sollte) mehr als ausreichend ist?
Über eine kurze Antwort von Ihnen würde ich mich sehr freuen, und verbleibe bis dahin
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Popp